Samstag, 18. April 2015

Lebenszeichen

Ich kann mich im Moment nicht melden, weil ich im Krankenhaus liege. Habe gerade Besuch von einem lieben Menschen mit Internet auf dem Handy und schreibe kurz ein Lebenszeichen. Es ist nichts, was nicht wieder heilen könnte - es war wohl doch alles etwas zu viel in den letzten Wochen. Die Seele weint ...

Donnerstag, 26. März 2015

Dies und das

Gestern war ich in der nächstgrößeren Stadt. Ich hatte so einige Dinge zu besorgen, die ich hier im Dorf nicht bekomme. Z.B. Malfarben, Leinwände und weiteres Malzubehör, aber auch Drogerieartikel, die es hier im kleinen Supermarkt nicht gibt.

Bei der Gelegenheit habe ich, wie immer, wenn ich in der Stadt bin, die größte Buchhandlung aufgesucht und ein wenig in den Neuheiten gestöbert. Das Angebot ist umwerfend, ich konnte mich nicht entscheiden und bin ohne Buch wieder nach Hause gefahren. Eigentlich habe ich auch kaum noch Platz für Neuzugänge und in solchen Momenten bin ich froh, den ebook-reader zu haben. Auf dem ist noch Platz und das ist gut so.
Es gab eine Zeit, da habe ich mich gegen so ein "Gerät" gewehrt. Aber ich habe meine Meinung dazu geändert. Es ist einfach praktisch, man kann überall lesen und das ist toll.
Natürlich lese ich weiterhin "richtige" Bücher. Aber das eine schließt das andere ja nicht aus, nicht wahr?

Zu den Ereignissen im Weltgeschen mag ich momentan nichts sagen. Ich schalte auch den Fernseher nicht mehr an in diesen Tagen. Zu sehr ärgert mich, wie die Themen und das Leid der Menschen ausgeschlachtet wird, widerlich ist das. 

Donnerstag, 19. März 2015

Was ich so lese

Ich möchte ein wenig über die Bücher erzählen, die ich so lese. Aktuell ausgelesen habe ich das folgende Buch, der Link findet sich in der Seitenleiste - ich tausche ihn immer dann aus, wenn ich über ein anderes Buch berichte.


JOHANNA WASSER - Die sechste Farbe des Glücks

Isabell ist die Autorin des Buches Rainbowland. Sie möchte und soll eine Fortsetzung schreiben, da das Buch sehr erfolgreich war. Um sich zum Schreiben zurückziehen zu können, zieht sie in ein Haus auf dem Dorf und genießt die Stille dort. Doch mit dem Schreiben klappt es noch immer nicht. Erst, als sie einige Buchbloggerinnen einlädt, unter denen auch die junge Sara ist, tut sich etwas im Leben von Isabell. Eine große Rolle spielt auch Alexander, in den sich Isabell verliebt und der an ihrer Seite ist, als es ihr gar nicht gut geht.
Ich habe sehr geweint, als ich die letzten Seiten erreicht hatte. So traurig war die Handlung und so traurig war ich, dass es schon vorbei war. Ein großartiges Buch einer jungen Autorin, von der ich hoffentlich noch viel lesen kann.

Dienstag, 10. März 2015

Wieder da

Meine Freundin und ich, wir haben uns ein paar schöne Tage gemacht. Aber wir haben sie nicht einfach so vertrödelt. Wir sind stundenlang mit Lotte gelaufen, haben die frische Waldluft genossen und die ersten Schneeglöcken und Krokusse bewundert. Wir haben an den Knospen der Bäume geschnuppert und ganz viel erzählt, geplant und geschrieben - ja, ich auch!

Es war so beglückend, dass ich nun gar nicht mehr damit aufhören möchte. Wir haben über Bücher diskutiert, verschiedene Kreativitätstechniken ausprobiert (Mindmapping, Clustering, Meditation etc.)
Ich wusste auch gar nicht mehr, dass das Meditieren so herrlich sein kann, eine wahre Kraftquelle. Ich bin sehr zufrieden und gesundheitlich ist auch alles wieder im grünen Bereich.
Das nur mal als Zwischenmeldung, ich drohe nun schonmal die ersten Texte aus der Schreibzeit mit Ellen an. Ihr werdet staunen!

Mittwoch, 25. Februar 2015

Eine kleine Anekdote aus meinem Schulalltag

Ich habe viele Erlebnisse mit meinen Schülern aufgeschrieben. Da ich in meinem letzten Post davon erzählt habe, möchte ich eine kleine Anekdote hier vorstellen, weil mich das Thema "Was kommt nach dem Tod" schon lange beschäftigt.



Ein Schüler der fünften Klasse fragte mich vor ein paar Jahren, ob ich an ein Leben nach dem Tode glaube.
„Ich kann es nicht wissen“, antwortete ich. „Aber ich habe die Hoffnung, dass mit unserem Tod nicht alles vorbei ist.“
„Sind Sie nicht gläubig?“, fragte der Schüler. Ich überlegte eine Weile, weil ich auf die Frage nicht vorbereitet war, denn ich bin keine Religionslehrerin.
„Ich glaube an eine höhere Macht“, antwortete ich ausweichend. „Diese höhere Macht könnte Gott sein. Gott ist für mich keine Person, so wie es oft dargestellt wird, sondern die Macht, die über uns wacht.“
„Aha!“, sagte der Schüler. „So könnte es sein. Aber wer ist dann Jesus, wenn Gott keine Person ist? Also kann er doch auch nicht der Vater von Jesus Christus sein.“
„Das schließt sich nicht aus. Er kann Jesus geschickt haben, um uns Menschen zu zeigen, was alles in seiner Macht liegt. Auch wenn Gott kein Mensch ist, so kann er seinen Sohn geschickt haben. Wir sind ja alle Gottes Kinder, so sagt die Bibel.“
„Dann war Jesus wohl nur ein ganz besonderer Mensch?“
„Ja, das war er wohl!“
Der Schüler dachte nach, dann strahlte er über das ganze Gesicht. „Wenn das so ist, dann ist Jesus wohl mein Bruder, oder?“
„Ja, genau, er ist unser Bruder!“
„Frau Frischmut, dann sind Sie aber auch meine Schwester, stimmt’s?“
„Ja, das könnte man so sagen!“
Der Schüler reichte mir seine Hand. Er grinste wie ein Honigkuchenpferd und sagte:
„Dann schlage ich vor, dass wir uns endlich duzen, ich bin der Adrian!“

Ablenkung, die zufrieden macht

Heute habe ich nach einem langen Spaziergang ein wenig gemalt. Ich habe so viel Schönes gesehen unterwegs und wollte das für mich einfach festhalten. Ich fühle mich nun gut durchblutet und zufrieden und habe den Tag bis hierher sehr genießen können.

Trotzdem muss ich mich nun mal so langsam wieder an die Arbeit begeben und darf nicht nur meine Wunden pflegen. Es gibt noch so viel zu tun im Haus. Vieles kann ich selbst machen, für andere Dinge brauche ich Hilfe. Die werde ich aber bekommen, am Samstag besucht mich eine gute Freundin, die handwerklich sehr geschickt ist. Zusammen werden wir ein bisschen werkeln und uns Zeit nehmen, mal wieder ausgiebig zu plaudern.

Das Gästezimmer habe ich schon hergerichtet und ich bin richtig stolz auf mich, so schön ist es geworden. Sogar ein kleiner Schreibtisch steht drin. Vom Fenster aus hat man einen wunderbaren Blick auf den Wald, dahinter liegt ein See, den wir sicher auch besuchen werden.

Meine Freundin schreibt und braucht dringend einen Tapetenwechsel, damit sie an ihrem Projekt weiterarbeiten kann. Sie sagt, dass sie gut schreiben kann, wenn sie mich in der Nähe weiß. Das ist ein tolles Kompliment und ich werde sie auch nicht zu sehr vereinnahmen, damit sie in der Woche, die ihr "Urlaub" dauert, ausgiebig Gelegenheit für Notizen und neue Ideen haben kann.

Vielleicht bekomme ich dann ja auch den Dreh, an meinen Geschichten weiterzuarbeiten. Ich glaube, dass ich einfach nur einen Anstoß brauche und dann etwas Gutes daraus werden kann.
Worum es geht? Das kann ich gar nicht so richtig beschreiben - vielleicht könnte man es als Lebenshilfetexte bezeichnen. In den kleinen Texten habe ich viel verarbeitet von dem, was ich so erlebt habe bzw. auch von anderen erfahren habe. Bei Gelegenheit stelle ich hier mal etwas vor - aber zuerst bereite ich mich weiter auf den Besuch vor.

Wir lesen uns!

Montag, 23. Februar 2015

Montagslaune - das war einmal

Früher hatte ich montags schlechte Laune. Dabei bin ich eigentlich kein launischer Mensch. Eigentlich!
Heute freue ich mich auf den Montag, denn dann beginnt da draußen wieder das Leben, an dem ich teilhaben kann. Am Wochenende ist es eher still - das ist auch schön, aber irgendwann ist es auch zu still und ich sehne mich nach Gesprächen.
Gestern habe ich "nur" telefoniert, einmal mit meiner Mutter, der obligatorische Sonntagsanruf und einmal mit Markus (ich nenne ihn nun beim Namen, denn ihn als den Liebsten zu bezeichnen, das wäre nicht mehr angemessen).

Er: "Na du, wie geht es dir?
Ich: "Danke, es geht mir gut!"
Er: "Und - was machst du so?"
Ich: "Ich denke nach!"
Er: "Worüber??"
Ich: "Über uns!"
Er: "Ich wollte sowieso mit dir über uns reden. Ich schaffe es aber heute nicht zu kommen!"
Ich: "Nicht schlimm, ich bin ja gern allein, wie du weißt!"
Er schweigt.
Ich: "Markus?"
Er: "Ja?"
Ich: "Es ist vorbei, nicht wahr?"
Er: "Wie?"
Ich: "Du wolltest mir doch sagen, dass es vorbei ist!"
Er: "Woher weißt du das?"
Ich: "Ich habe es gespürt und es ist auch in Ordnung so!"
Er: "Du bist eine außergewöhnliche Frau, Annemie!"
Ich: "Meinst du?"
Er: "Ja, aber wir passen wohl einfach nicht zusammen!"
Ich: "Stimmt! Sag aber jetzt bloß nicht: Wir können Freunde bleiben!"
Er: "Warum denn nicht?"
Ich: "Es wäre geheuchelt, das will ich nicht! Hol irgendwann deine Sachen hier ab und es ist gut!"
Er: "Okay!"

Ich musste dann auflegen, meine Stimme wollte nicht mehr gehorchen. Dann habe ich das Handy ausgeschaltet, hab mir die arme Lotte geschnappt und bin stundenlang mit ihr durch den Wald getigert. War aber gut und heilsam. 
Heute geht es mir gut, ich habe sogar geschlafen und nun starte ich in die neue Woche, mit neuen Zielen! Kurz und schmerzlos! (So ganz schmerzlos wohl nicht, aber das schiebe ich nun an die Seite. Es wird schon irgendwie gehen!)