Mittwoch, 25. Februar 2015

Eine kleine Anekdote aus meinem Schulalltag

Ich habe viele Erlebnisse mit meinen Schülern aufgeschrieben. Da ich in meinem letzten Post davon erzählt habe, möchte ich eine kleine Anekdote hier vorstellen, weil mich das Thema "Was kommt nach dem Tod" schon lange beschäftigt.



Ein Schüler der fünften Klasse fragte mich vor ein paar Jahren, ob ich an ein Leben nach dem Tode glaube.
„Ich kann es nicht wissen“, antwortete ich. „Aber ich habe die Hoffnung, dass mit unserem Tod nicht alles vorbei ist.“
„Sind Sie nicht gläubig?“, fragte der Schüler. Ich überlegte eine Weile, weil ich auf die Frage nicht vorbereitet war, denn ich bin keine Religionslehrerin.
„Ich glaube an eine höhere Macht“, antwortete ich ausweichend. „Diese höhere Macht könnte Gott sein. Gott ist für mich keine Person, so wie es oft dargestellt wird, sondern die Macht, die über uns wacht.“
„Aha!“, sagte der Schüler. „So könnte es sein. Aber wer ist dann Jesus, wenn Gott keine Person ist? Also kann er doch auch nicht der Vater von Jesus Christus sein.“
„Das schließt sich nicht aus. Er kann Jesus geschickt haben, um uns Menschen zu zeigen, was alles in seiner Macht liegt. Auch wenn Gott kein Mensch ist, so kann er seinen Sohn geschickt haben. Wir sind ja alle Gottes Kinder, so sagt die Bibel.“
„Dann war Jesus wohl nur ein ganz besonderer Mensch?“
„Ja, das war er wohl!“
Der Schüler dachte nach, dann strahlte er über das ganze Gesicht. „Wenn das so ist, dann ist Jesus wohl mein Bruder, oder?“
„Ja, genau, er ist unser Bruder!“
„Frau Frischmut, dann sind Sie aber auch meine Schwester, stimmt’s?“
„Ja, das könnte man so sagen!“
Der Schüler reichte mir seine Hand. Er grinste wie ein Honigkuchenpferd und sagte:
„Dann schlage ich vor, dass wir uns endlich duzen, ich bin der Adrian!“

Ablenkung, die zufrieden macht

Heute habe ich nach einem langen Spaziergang ein wenig gemalt. Ich habe so viel Schönes gesehen unterwegs und wollte das für mich einfach festhalten. Ich fühle mich nun gut durchblutet und zufrieden und habe den Tag bis hierher sehr genießen können.

Trotzdem muss ich mich nun mal so langsam wieder an die Arbeit begeben und darf nicht nur meine Wunden pflegen. Es gibt noch so viel zu tun im Haus. Vieles kann ich selbst machen, für andere Dinge brauche ich Hilfe. Die werde ich aber bekommen, am Samstag besucht mich eine gute Freundin, die handwerklich sehr geschickt ist. Zusammen werden wir ein bisschen werkeln und uns Zeit nehmen, mal wieder ausgiebig zu plaudern.

Das Gästezimmer habe ich schon hergerichtet und ich bin richtig stolz auf mich, so schön ist es geworden. Sogar ein kleiner Schreibtisch steht drin. Vom Fenster aus hat man einen wunderbaren Blick auf den Wald, dahinter liegt ein See, den wir sicher auch besuchen werden.

Meine Freundin schreibt und braucht dringend einen Tapetenwechsel, damit sie an ihrem Projekt weiterarbeiten kann. Sie sagt, dass sie gut schreiben kann, wenn sie mich in der Nähe weiß. Das ist ein tolles Kompliment und ich werde sie auch nicht zu sehr vereinnahmen, damit sie in der Woche, die ihr "Urlaub" dauert, ausgiebig Gelegenheit für Notizen und neue Ideen haben kann.

Vielleicht bekomme ich dann ja auch den Dreh, an meinen Geschichten weiterzuarbeiten. Ich glaube, dass ich einfach nur einen Anstoß brauche und dann etwas Gutes daraus werden kann.
Worum es geht? Das kann ich gar nicht so richtig beschreiben - vielleicht könnte man es als Lebenshilfetexte bezeichnen. In den kleinen Texten habe ich viel verarbeitet von dem, was ich so erlebt habe bzw. auch von anderen erfahren habe. Bei Gelegenheit stelle ich hier mal etwas vor - aber zuerst bereite ich mich weiter auf den Besuch vor.

Wir lesen uns!

Montag, 23. Februar 2015

Montagslaune - das war einmal

Früher hatte ich montags schlechte Laune. Dabei bin ich eigentlich kein launischer Mensch. Eigentlich!
Heute freue ich mich auf den Montag, denn dann beginnt da draußen wieder das Leben, an dem ich teilhaben kann. Am Wochenende ist es eher still - das ist auch schön, aber irgendwann ist es auch zu still und ich sehne mich nach Gesprächen.
Gestern habe ich "nur" telefoniert, einmal mit meiner Mutter, der obligatorische Sonntagsanruf und einmal mit Markus (ich nenne ihn nun beim Namen, denn ihn als den Liebsten zu bezeichnen, das wäre nicht mehr angemessen).

Er: "Na du, wie geht es dir?
Ich: "Danke, es geht mir gut!"
Er: "Und - was machst du so?"
Ich: "Ich denke nach!"
Er: "Worüber??"
Ich: "Über uns!"
Er: "Ich wollte sowieso mit dir über uns reden. Ich schaffe es aber heute nicht zu kommen!"
Ich: "Nicht schlimm, ich bin ja gern allein, wie du weißt!"
Er schweigt.
Ich: "Markus?"
Er: "Ja?"
Ich: "Es ist vorbei, nicht wahr?"
Er: "Wie?"
Ich: "Du wolltest mir doch sagen, dass es vorbei ist!"
Er: "Woher weißt du das?"
Ich: "Ich habe es gespürt und es ist auch in Ordnung so!"
Er: "Du bist eine außergewöhnliche Frau, Annemie!"
Ich: "Meinst du?"
Er: "Ja, aber wir passen wohl einfach nicht zusammen!"
Ich: "Stimmt! Sag aber jetzt bloß nicht: Wir können Freunde bleiben!"
Er: "Warum denn nicht?"
Ich: "Es wäre geheuchelt, das will ich nicht! Hol irgendwann deine Sachen hier ab und es ist gut!"
Er: "Okay!"

Ich musste dann auflegen, meine Stimme wollte nicht mehr gehorchen. Dann habe ich das Handy ausgeschaltet, hab mir die arme Lotte geschnappt und bin stundenlang mit ihr durch den Wald getigert. War aber gut und heilsam. 
Heute geht es mir gut, ich habe sogar geschlafen und nun starte ich in die neue Woche, mit neuen Zielen! Kurz und schmerzlos! (So ganz schmerzlos wohl nicht, aber das schiebe ich nun an die Seite. Es wird schon irgendwie gehen!)

Donnerstag, 19. Februar 2015

Runter vom Abstellgleis

Eben habe ich es in einem Kommentar geschrieben, spontan - aus dem Bauch heraus. Den Gedanken möchte ich hier noch einmal aufnehmen, denn er beschreibt recht gut, wie mein Leben in den letzten Monaten/Jahren gelaufen ist.

Es ging mir nicht gut. Von meinem Mann hatte ich mich bereits vor einigen Jahren getrennt, damals blieb ich mit meiner Tochter allein. Wir zwei hatten ein gutes Leben, dann kam der Unfall. Ich geriet unverschuldet in einen Verkehrsunfall und lag lange Zeit im Krankenhaus. Mein Exmann hat sich in dieser Zeit um unsere Tochter gekümmert. Da musste ich mir keine Sorgen machen. Einige Operationen musste ich über mich ergehen lassen. Mein Bein war stark verletzt, Trümmerbrüche, Sehnenverletzungen und nicht heilen wollende Fleischwunden. Das war schlimm, aber ich habe gekämpft und ich hatte auch gute Ärzte. Von dem Trauma des Unfalls abgesehen, war meine Seele aber soweit gesund - bis ich dann erfuhr, dass die Versicherungen nicht zahlen wollten. Sie wollten mir eine Mitschuld nachweisen. Auf diesen Gedanken wäre ich nie gekommen, denn für mich war einwandfrei klar, dass der Unfallverursacher mir die Vorfahrt genommen hatten und ich gar nichts hätte machen können. So wurde das auch festgehalten damals. Ich ging davon aus, dass es eben ein langer Prozess ist, bis die Versicherungen mir dasa Geld überweisen würden. Das war nicht so!

Ich konnte das nicht verstehen. Wofür hatte ich die Versicherungen abgeschlossen, wenn sie nicht im Notfall greifen würden. Ich wurde immer stiller, in mich gekehrter. Mein Arzt verordnete mir Psychopharmaka, die haben eine Weile geholfen. Aber ich ging still durch eine dumpfe Welt, ohne Empfindungen. Ich konnte weder weinen, noch wütend werden und das ist ein Prozess, den ich zunächst nicht bemerkt habe. Ich zog mich immer mehr zurück. Ich fühlte mich wie auf einem Abstellgleis - alle gingen an mir vorbei, schauten mich mitleidig an, aber keiner sagte mir, dass kein Zug kommen würde ...

Als meine Tochter dann ihr Abitur bestanden hatte und zum Studieren weit weg zog, kippte ich völlig um. Ich war einige Wochen in einer Klinik und dort bekam ich den entscheidenden Impuls. 
Die andern würden sich nicht ändern, ich musste etwas verändern und ich wollte kämpfen, um meine Gesundheit und um mein Recht.

Ja, so war das. Ich werde nach und nach mehr davon erzählen. Jetzt schnappe ich mir die Hundeleine und dann geht es raus, mit Lotte.

Mittwoch, 18. Februar 2015

Am Aschermittwoch

... ist alles vorbei!
Nachdem ich tagelang mit mir gerungen habe, musste eine Entscheidung getroffen werden. Ich bin keine gute Entscheiderin, drücke mich gern davor. Doch manchmal ist es eben unumgänglich.

Da ich Anfang des Jahres bereits einmal eine große Veränderung in mein Leben gebracht habe, bin ich aber in Übung und deshalb hat es diesmal auch nicht so lange gedauert.

In der Schule habe ich ein Sabbatjahr beantragt und genehmigt bekommen. Das gibt mir die Freiheit neue Dinge auszuprobieren. Ich habe meinen Wohnsitz aus der Stadt nach hier, auf's Land, verlegt. Das gibt mir die Freiheit, mich mit der Natur zu verbinden. Lotte und mir tut das ausgesprochen gut. Mein Freund war dagegen, er ist ein Stadtmensch. Es ist also nicht verwunderlich, dass es zu Unstimmigkeiten führen würde (die waren schon vorher da, nur treten sie jetzt deutlicher hervor). Wie gut ist es, dass er die Stadtwohnung behalten hat. Das gibt mir die Freiheit kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ich um Abstand bitte.

Am Wochenende kommt er zu mir und dann werden wir Tacheles reden. Ich habe mich entschieden, ich möchte lieber allein sein. Ich möchte mein kleines Haus hier genießen und es mir behaglich machen. Das schaffe ich auch allein - ich habe einige Ideen für die Zukunft und daran werde ich nun arbeiten.

Ich bin frei!

Sonntag, 15. Februar 2015

Heute nur ein Bild

Ich bin einige Stunden durch die Gegend spaziert, habe wunderschöne Ecken hier gefunden und bin nun so müde, dass ich nur noch auf mein Sofa plumpsen möchte. Morgen mehr aus dem Hause Annemie! Habt es gut, ihr Lieben!

Dienstag, 10. Februar 2015

Misstöne

Wir?
Wir bemühen uns, die gleiche Sprache zu sprechen, den richtigen Ton zu treffen. Manchmal gelingt es, manchmal nicht. Disharmonie - ich kann sie nicht ertragen, deshalb schweige ich dann lieber.

Ich!
Das ist aber nicht richtig, ich will nicht mehr schweigen, sondern meinen Unmut verkünden, wenn wir mal wieder nebeneinander her reden.
Doch am Telefon ist das nicht so leicht - es braucht ein Gegenüber, ein Reales, denn nur so kann man erkennen, welches Gewicht das Gesagte wirklich hat. Sehe ich das evtl. zu verbissen? Oder bin ich gar beleidigt, weil er nicht nach Hause gekommen ist und ein Wochenende im Karnevalstrubel vorgezogen hat? Nee, bin ich nicht - ich genieße sogar die Ruhe, wenn ich hier allein bin. Das sollte mir zu denken geben. Werde ich langsam aber sicher zur seltsamen "Alten", die nur noch an sich denkt? 

Ich beantworte mir die Frage selbst: Nein, werde ich nicht. Ich habe es verdient so zu leben, wie es mir gut tut! Genauso!
Also, Kopf hoch Annemie, Rücken gerade und aufrecht weiter durchs Leben gehen. du hast es doch jetzt gelernt, nicht wahr?

Sonntag, 8. Februar 2015

Lotte, der Wald, die Stille und ich

Ach, wie haben wir es gut gehabt heute. Wir haben lange geschlafen, eine kurze Runde vor dem Frühstück gemacht und dann ausgiebig gefrühstückt, mit allem Drum und Dran!
Danach habe ich eine Umzugskiste ausgepackt und weitere Bücher in meine Regale geräumt. Natürlich nicht ohne in dem ein- oder anderen Buch zu schmökern und mich an den Lesegenuss zu erinnern. Demnächst werde ich ab und zu über meine Lieblingsbücher schreiben. Ich habe ja jetzt Zeit dafür.

Dann sind Lotte und ich wieder losmarschiert, diesmal eine große Runde. Da ich mich hier noch nicht so gut auskenne, ist momentan alles spannend. Jeder neue Platz wird ausgiebig erkundet, Lotte schnuppert und ich schaue und kann mich nicht satt sehen. Die wunderbare Luft hat mir so gut getan, dass ich mich regeneriert fühle nach der blöden Erkältung der letzten Wochen. Jetzt geht es mir wieder gut.

Eigentlich wollte ich nochmal Marmelade kochen (habt ihr gesehen, dass ich oben eine Extrarubrik für die Rezepte eingerichtet habe?). Aber das verschiebe ich auf morgen, gleich werde ich mich auf's Sofa kuscheln und noch etwas lesen, oder einfach nur träumen - mal sehen!

Donnerstag, 5. Februar 2015

Einen Clown gefrühstückt?

Mein Liebster rief mich gestern an und teilte mir mit, dass er am Wochenende in Köln bleiben möchte, weil er nächste Woche sowieso wieder dorthin muss und man könne doch das Wochenende nutzen, um sich ins Karnevalsgetümmel zu stürzen.

Ich solle mich doch einfach in den Zug setzen (De Zuch kütt - trärä) und zu ihm kommen!

Ja, bin ich denn jeck? Auf keinen Fall werde ich das tun und den Hund, den hat er wohl ganz vergessen, soll ich Lotte etwa hier allein lassen? 

"Da gibt es doch so eine schöne Hundepension!", schlug er vor und bot auch an, das zu bezahlen. 

Ganz ehrlich: Niemals würde ich nach Köln fahren und schon gar nicht jetzt. Ich bin ein Muffel, eine Karnevalsmuffel. Ich mag keine gröhlenden, zwangslustigen Menschen in Mengen. (Wenn ich vielleicht etwas überspitzt und ungerecht bin, möge man mir das verzeihen) Jedem das Seine - Meins ist das nicht!

Als ich noch an der Schule war, musste ich mich am Rosenmontag immer verkleiden. Selbst das hat mir schon keinen Spaß gemacht und jetzt soll ich nach Köln fahren - mitten rein ins Getümmel?


Der hat wohl einen Clown gefrühstückt? Oder?

Mittwoch, 4. Februar 2015

Den Gläsern einen Sinn geben

Ich habe darauf bestanden, dass meine gesammelten Marmeladengläser (es sind sicher so 100 Exemplare) mit mir umziehen mussten. Meine Mutter hat sich noch drüber aufgeregt.
"Kind, das ist Blödsinn! Wirf sie weg, das ist doch Ballast. Wenn du umgezogen bist, sammelst du einfach wieder neue Gläser!"
Ich habe mich durchgesetzt und die Gläser mitgenommen und gestern habe ich der ganzen Angelegenheit dann auch einen Sinn gegeben.
Ich habe Wintermarmelade gekocht, jaha!
Aus einer Beerenmischung (danke liebe Waldflüsterin Sally für die Anregung), Orangensaft, Gelierzucker und Marzipan habe ich einen Fruchtbrei gemacht, aufgekocht, in Gläser gefüllt und dann zufrieden "mein Werk" betrachtet, gekostet und für megalecker erklärt. 

Nun sind es nur noch 94 leere Gläser, die ich aber auch noch befüllen werde, jaha!
Ob ich die alle essen kann? Nein, aber ich habe nette Nachbarn hier, die werden nach und nach in den Genuss meiner Marmeladenkochkunst kommen!


Montag, 2. Februar 2015

Nennen wir ihn "Dr. Alexander"

Das ist zwar sein Vorname, aber selbstverständlich kann ich seinen Nachnamen hier nicht nennen. 
Heute war ich also beim Arzt, eine nette Dame hier aus dem Ort hat ihn mir empfohlen. Sie sagte, dass er nett sei und auch noch nicht zu alt, denn man wolle sich ja nicht gern umgewöhnen, wenn man erstmal einen guten Arzt gefunden hat.
Recht hat sie, das Problem hatte ich bei meinem langjährigen Hausarzt, der dann plötzlich in den wohlverdienten Ruhestand ging und dann stand ich da - Annemie in Tränen aufgelöst. Wie sollte ich jemanden finden, dem ich nur habwegs so vertraute, wie meinem "alten" Hausarzt, der mich schon in meiner Jugendzeit betreut hatte.

Heute war es nun soweit, ich lernte meinen "Neuen" kennen, Dr. Alexander, Allgemeinmediziner. Einigermaßen pünktlich wurde ich aufgerufen und nett begrüßt.
"Ein ganz neues Gesicht, wie schön!", sagte er und bot mir den Platz vor seinem Schreibtisch an. Er fragte mich, woher ich denn komme und was mich nach W. verschlagen hätte.
Ich erzählte, dass ich einen Neuanfang mache und mir das Dörfchen W. ganz besonders gut gefallen habe.
Ich überreichte ihm meine Krankenunterlagen, doch er wehrte zunächst ab.
"Ich denke, ich sollte mir selbst ein Bild machen!", schlug er vor.
Also gut, soll er. Für den Moment hat er mir nun erstmal ein wenig Ruhe und jede Menge frische Luft verordnet. Er nahm mit Blut ab, überprüfte den Blutdruck, hörte meine Lunge ab und prüfte meine Reflexe. Dabei entdeckte er natürlich die Unfallnarben am Bein und erkundigte sich, was denn da passiert sei.

Ich erzählte von dem Unfall und auch von all den Schwierigkeiten, die sich danach für mich ergeben hatten. Es dauerte gar nicht lange und ich saß weinend, wie ein Häufchen Elend vor ihm. Das wollte ich gar nicht, aber es ist nunmal so gekommen. Er blieb ruhig und nahm sich Zeit, ließ mich reden und stellte nur ab und zu kleine Verständnisfragen.

Ich habe mich gut aufgehoben gefühlt, sehr gut. Willkommen in meinem Leben, Dr. Alexander, wir werden ein gutes Team werden!

Ich schätze, da ist wieder ein Eintrag in meinem Glückstagebuch fällig!