Mittwoch, 18. Februar 2015

Am Aschermittwoch

... ist alles vorbei!
Nachdem ich tagelang mit mir gerungen habe, musste eine Entscheidung getroffen werden. Ich bin keine gute Entscheiderin, drücke mich gern davor. Doch manchmal ist es eben unumgänglich.

Da ich Anfang des Jahres bereits einmal eine große Veränderung in mein Leben gebracht habe, bin ich aber in Übung und deshalb hat es diesmal auch nicht so lange gedauert.

In der Schule habe ich ein Sabbatjahr beantragt und genehmigt bekommen. Das gibt mir die Freiheit neue Dinge auszuprobieren. Ich habe meinen Wohnsitz aus der Stadt nach hier, auf's Land, verlegt. Das gibt mir die Freiheit, mich mit der Natur zu verbinden. Lotte und mir tut das ausgesprochen gut. Mein Freund war dagegen, er ist ein Stadtmensch. Es ist also nicht verwunderlich, dass es zu Unstimmigkeiten führen würde (die waren schon vorher da, nur treten sie jetzt deutlicher hervor). Wie gut ist es, dass er die Stadtwohnung behalten hat. Das gibt mir die Freiheit kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ich um Abstand bitte.

Am Wochenende kommt er zu mir und dann werden wir Tacheles reden. Ich habe mich entschieden, ich möchte lieber allein sein. Ich möchte mein kleines Haus hier genießen und es mir behaglich machen. Das schaffe ich auch allein - ich habe einige Ideen für die Zukunft und daran werde ich nun arbeiten.

Ich bin frei!

6 Kommentare:

  1. Oh, wie mutig du bist! Ist es dir ganz ernst? So viele Umbrüche und Neuanfänge in so kurzer Zeit sind eine schwer zu bewältigende Sache. Liebe Annemie, ich wünsche dir viel Kraft und Mut und das Vermögen, wirklich richtig zu entscheiden.
    Andererseits: Freiheit! Frei sein! Es klingt wundervoll ... einerseits ... andererseits.

    Ich drücke dir die Daumen

    Herzlichst
    Sally

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    1. Liebe Sally,
      danke für's Daumen drücken. Das tut gut und es hilft auch! Gestern habe ich lange mit meiner Freundin telefoniert, die mich bestärkt in meiner Entscheidung. Weißt du, es passte einfach nicht mehr mit uns beiden. Ich habe mich zu lange "fremdbestimmen" lassen. Ich will das nicht mehr. Noch bin ich jung genug, um mich neu zu orientieren. Ich kann recht gut allein sein und ich habe viele Pläne für mein neues Leben. Gestern Nacht habe ich einige Stunden geschrieben - Refelktionen der letzten Wochen und Monate und mir wird immer klarer, dass es genau das ist, was ich will - ohne Zwänge leben. Selbstverständlich geht es nicht ganz ohne Verpflichtungen, so meine ich das auch nicht. Ich möchte einfach das tun, was ich am besten kann und was mir Spaß macht. Viele Jahre war ich Lehrerin, der Beruf ist wunderbar - aber es ist alles nicht mehr so, wie ich es brauche um fruchtbar arbeiten zu können. Die Menschen verändern sich, ich auch. Mit diesen Veränderungen heißt es nun umzugehen und dafür sind eben Dinge notwendig, die im ersten Moment schwierig erscheinen. Der Anfang ist gemacht, nun heißt es nach vorn zu schauen - das will ich!
      Herzliche Grüße und danke schön
      Annemie

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  2. Da bin ich dabei, beim Daumendrücken! Wat mut, dat mut!

    Viel Glück!

    LG Elke

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    1. Danke, liebe elke,
      dass auch du mir Glück wünschst bei meinen Vorhaben. Das kann ich gut gebrauchen, denn seit einigen Monaten war das Glück so gar nicht mehr auf meiner Seite. Ich hatte das Gefühl, dass all meine Empfindungen lahm gelegt wurden und ich auf dem Abstellgleis auf einen Zug wartete, der nie kommen würde. also habe ich mich zu Fuß auf den Weg gemacht, das ist mühsam, aber es lohnt sich wohl auf Dauer!
      Herzliche Grüße zu dir
      Annemie

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  3. Auch ich wünsche dir viel Kraft und, was auch sehr wichtig ist, Durchhaltevermögen und Konsequenz !
    ♥liche Grüße

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    1. Danke schön, liebe Jutta,
      das tut gut, ich bin nicht allein!
      Herzliche Grüße zu dir
      Annemie

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